Langer Berufswerdegang
In einer Rehaklinik lernte Elke nach ihrem Examen die Intensivpflege kennen und versorgte dort komatöse Unfallopfer und tracheotomierte Personen. Mit der Zeit fehlte ihr jedoch wieder die Arbeit mit Senioren, weswegen sie über die Jahre in verschiedenen Altenheimen arbeitete – sowohl stationär, als auch ambulant.
Doch der Umgang mit Mitarbeitern und Senioren widersprach sich mit ihren Vorstellungen einer liebevollen Pflege. „Deswegen wollte ich dort so schnell wie möglich raus und erinnerte mich an die Intensivpflegezeit nach der Ausbildung.“ So informierte sich sich über ambulante Intensivpflegedienste und wechselte letztendlich als Teamleiterin mit ihrem gesamten Team und einem Patienten zu dem Intensivpflegedienst bipG. Weitere Schulungen ermöglichten es ihr als Casemanagerin tätig zu werden und somit bundesweit Überleitungen zu übernehmen, während sie dabei immer wieder auf ihr Netzwerk aus den vorherigen Jobs zurückgreifen konnte und viele vorherige Patienten zu der bipG brachte.
Durch einige Umstrukturierungen innerhalb des Unternehmens, wurden neue Stellen in dem Unternehmen geschaffen. Eigentlich nichts schlechtes, doch Elke hatte das Gefühl nicht mehr den Überblick behalten zu können und entschied sich deswegen für uns – die bipG VOR ORT. „Das passte auch einfach, denn mein Leitspruch war es schon immer, dass ich für eine gute Pflege vor Ort sein muss.“
5-jähriges Jubiläum
Januar 2014 war damals der ausschlaggebende Monat in dem wir unser Unternehmen gründeten. Als eine der ersten Mitarbeiterinnen, war Elke von Beginn an dabei und baute somit die bipG VOR ORT mit auf. Im kleinen Saarland und somit in unmittelbarer Nähe zu Elkes Wohnort, nahmen wir damals den ersten 1:1-Intensivpflegepatienten an, wobei sich Elke um den Aufbau des Teams und eine reibungslose Übernahme kümmerte. Durch Zufall hörte sie dann vor einer großflächigen Mietwohnung, die auch nach eigenen Vorstellungen umgebaut werden kann und witterte die Chance für eine erste WG für Intensivpflege. „Daran denke ich gerne zurück. Gemeinsam mit Herrn Zaytsev, meinem Ehemann und einem Bauunternehmen, rissen wir zusammen Wände aus und setzten neue ein, um die idealen Bedienungen für eine WG für Intensivpflege zu schaffen.“ So entstand die erste WG der bipG VOR ORT – damals in Neunkirchen-Fuhrpach. „Niemand rechnete damals damit, dass eine WG im Saarland gefüllt werden kann. Aber nach einem Jahr gründeten wir mit der WG in Sulzbach, sogar eine zweite Wohngemeinschaft in dem Bundesland.“ Darauf wuchs das Unternehmen auch bundesweit an und immer mehr WG ́s entstanden und neue 1:1- Intensivpflegen.
Innerhalb der 5 Jahre konnte Elke und das gesamte Team um sie vieles bewegen. Alleine im Saarland wurden 5 Patienten gesund gepflegt und konnten von der Beatmung entwöhnt werden. „Natürlich haben wir dadurch die Kunden verloren, aber es ist immer unser höchstes Ziel zu einem Leben ohne uns zu verhelfen. Und durch den guten Ruf, den wir uns damit aufgebaut haben, hat sich auch das Vertrauen von neuen Interessenten verstärkt.“
Bezirksmanagement um vor Ort zu sein
Als zertifizierte Casemanagerin und Pflegeberaterin nach §7a SGB XI, wollte Elke schon immer für einen festen Bezirk verantwortlich sein. „Ich wollte garantieren, dass ich wirklich vor Ort sein kann. Und das kann ich nur, wenn ich einen festen Bezirk habe, die ich schnell mit dem Auto erreichen kann.“ Aufgrund der Wohnortnähe und des breit aufgestellten Netzwerkes, setze sie sich deswegen für die Neugründung des Arbeitsbereichs „Bezirksmanagement“ ein und entschied sich für das Saarland als eigenen Bezirk.
Neben der Immobiliensuche und Besichtigung von geeigneten Wohngemeinschaften, besucht Elke auch Kliniken und übernimmt die Kundenakquise. Aber auch Vorstellungsgespräche und die allgemeine Betreuung von Kunden und Mitarbeitern, gehört zu ihren Aufgaben. Nebenbei organisiert sie den Aufbau von neuen WG ́s und die Festlichkeiten der Eröffnung. Außerdem präsentiert sie die bipG VOR ORT auch auf Messen oder sonstigen Veranstaltungen und trägt auch maßgebend zu der Einhaltung eines hohen Qualitätsstandards bei. „Meine Motivation war es schob immer, dass so gearbeitet werden soll, wie es sich in der Pflege gehört und wie es jeder Mensch auch verdient. Und hätten wir nicht so wertschätzende Chefs, die es wirklich erlauben vor Ort zu arbeiten und vor Ort eigene Entscheidungen zu treffen, wären die Mitarbeiter nicht so glücklich wie sie es sind.“
Abseits vom Arbeitsalltag, ist Elke Mutter von zwei erwachsenen Zwillingen, die aktuell 32 Jahre alt sind und war jahrelang leidenschaftliche Motorradfahrerin. Doch zukünftig will sie gemeinsam mit ihrem Mann lieber auf einen selbst umgebauten Campingbus umsteigen und vor allem die Bretagne bereisen. „Jetzt ist auch einfach mal die Zeit an mich zu denken.“ Und genau die Zeit gönnen wir Elke auch von Herzen und freuen uns schon auf die nächsten 5 Jahre mit ihr!