Im 20. Jahrhundert kam es durch beide Weltkriege zu Einbrüchen in der Entwicklung. Diese Einbrüche wurden erst in den 1950er Jahren durch eine kontinuierlich steigende Anzahl der Stationen und der tätigen Schwestern zu. Allerdings gab es zwischen West- und Ostdeutschland starke Schwankungen. In der DDR hatten die Gemeindepflegestationen mit der staatlichen Sanktion zu kämpfen.
In den 1960er Jahren wurde klar, dass das bisherige Konzept nicht weitergeführt werden konnte – auch nicht in Westdeutschland. Die Nachwuchskräfte fehlten zunehmend, da niemand ein Leben als Diakonisse oder Ordensschwester führen wollte und somit kaum freiwillige Helfer vorhanden waren, so mussten viele Gemeindepflegestationen geschlossen werden. 1965 wurde die „Krankenpflegehilfe“ als erster anerkannter Berufsabschluss im sozialen Bereich eingeführt.
1970 wurde die erste gemeindeübergreifende Sozialstation eingerichtet. Diese war das Ergebnis eines Konzepts welches durch die Zusammenarbeit der kirchlichen Träger und der Sozialpolitik entstand. Der Deutsche Caritasverband führte im Zuge der Katholischen Gemeinde viele Gemeindepflegestationen unter einem Dach. Auf der Evangelischen Seite war es die Diakonie welche viele der Gemeindepflegestationen übernahm.
Der Konkurrenzdruck und die Veränderungen in der ambulanten Pflege überstieg die personelle und finanzielle Möglichkeiten von vielen der unabhängigen Pflegestationen welche von der jeweiligen Gemeinde übernommen wurde. Dadurch konnten sie sich nicht lange halten und wurden geschlossen.
Die heutigen Mitarbeiter der ambulanten Pflegedienste helfen nicht nur Schwerstpflegebedürftige. Ihre Hilfe wird auch von alten Menschen benötigt, sowie von behinderten Erwachsenen und Kindern und chronisch Kranken. Sie unterstützen die Angehörigen mit fachlicher Betreuung und Beratung bei offenen Fragen.
Quelle: www.pflegewiki.de
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