Es reicht oft nur ein kurzer Einblick in die schönen und erfüllenden Seiten dieses unterschätzten Berufes, um mit diesen Vorurteilen aufzuräumen.
Die Besonderheit bei den Tätigkeiten der Pflegefachkraft ist, dass alle Aufgaben dazu dienen jemand anderem das Leben zu erleichtern. Die Pflegefachkräfte bauen im Laufe der Zeit eine besondere Bindung zu ihren Patienten auf, auch da sie im Leben vieler meist schwer erkrankter Personen unverzichtbar sind und einen großen Beitrag zur Genesung oder zur Aufrechterhaltung des Lebenswillens leisten.
Wichtig hierfür ist der nahe und persönliche Umgang mit den Patienten, die man als Pflegekraft hat. Man teilt Freude, manchmal auch Leid miteinander und wächst ebenfalls zusammen an den Aufgaben, die einem gestellt werden. Nicht zu unterschätzen ist die Dankbarkeit, die daraufhin von den Patienten der Pflegefachkraft entgegengebracht wird.
Nicht selten fungiert man dabei als Bindeglied zwischen Ärzten, Krankenkasse und der Familie. Doch entgegen aller Aussagen ist die Hilfe nicht nur einseitig. Durch das Zusammensein mit dem Patienten lernt man das Leben ganz anders wertzuschätzen und erfährt immer wieder neue Perspektiven.
Besonders ist auch, dass die Weiterbildungsmöglichkeiten sehr umfangreich sind. Man hat nach einer abgeschlossenen Ausbildung viele verschiedene Möglichkeiten sich fortzubilden und auch eine andere Tätigkeit im Pflegebereich wahrzunehmen.
Die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit, die man als Pflegefachkraft erhält, aber auch die Möglichkeit den Beruf mitzugestalten, sind weitere Punkte, die die Arbeit besonders machen.
Bei den Arbeitsbedingungen der Pflegefachkraft denken die Meisten nur an ein überfülltes Krankenhaus und mehrere Patienten gleichzeitig. In der Realität kann es sich aber auch um ein trautes Heim mit vertrauten Personen, handeln, denen man im Alltag eine unerlässliche Stütze ist.
Die Intensivpflege WGs sind ein schönes Beispiel für eine angenehme und persönliche Arbeitsatmosphäre. Ein größtmöglicher Teil der Selbstständigkeit bleibt bei den Patienten erhalten und sie befinden sich an einem Ort, der ein Zuhause ist und keine Klinik oder Krankenstation. So wird der Umgang miteinander leichter und die Vertrautheit untereinander wächst.