Eine Stelle als Herzensangelegenheit
Die darauf folgende Zeit wurde die Altenpflegerin als Springerin in mehreren Stellen eingesetzt. Doch das erfüllte sie nicht, zumal dafür oft weite Strecken in Kauf genommen werden mussten. Eine wohnortnahe Vollzeitstelle sollte her – da kam Familie K. aus Krefeld. Nach 2 Hirninfarkten und anderweitigen Diagnosen wurde Herr K. intensivpflegebedürftig. Seine Ehefrau setzte sich dafür ein, eine häusliche Pflege möglich zu machen. Hierfür musste ein eigenes Team zusammen gestellt werden und ohne Esmas Zusage wäre dies nicht möglich gewesen. Trotz der weiten Entfernung nahm sie die Stelle an, um der Familie zu helfen. Als Teamleitung koordinierte sie die Umbauten in der Wohnung, nahm sich dem Team an und machte eine Heimkehr möglich. Die Entscheidung, eine 1:1 Versorgung aufzubauen, bereut sie bis heute nicht.
So etwas wie eine Familie gefunden
Als ihr Patient Herr K. nach Hause kam, ging es ihm sehr schlecht. Doch Esma glaubte fest an eine Besserung und mit der Hilfe ihres Teams geht es stetig voran. Das Ziel ist es, irgendwann gemeinsam ein Steak an Weihnachten zu essen. Generell fühlt sie sich bei der Familie sehr gut aufgehoben und zum Frühdienst gibt es ein gemeinsames Frühstück mit der Ehefrau. Auch mit den Kollegen kommt es nach der Übergabe regelmäßig zu einem Kaffee und privaten Gesprächen. Dank der Familie konnte Esma sich zudem ihren großen Traum eines Hundes erfüllen, denn den darf sie hier mit zur Arbeit bringen. Sie fühlt sich sehr wohl, kocht dort gerne und backt mit den Enkelkindern ihres Patienten, die ihr ebenfalls ans Herz gewachsen sind.
Lesestunde mit Teamleitung Esma
Ihr Hund ist für die Altenpflegerin auch gleichzeitig ihr Freizeitausgleich. Bei Spaziergängen und viel Aufmerksamkeit für das Tier kann sie gekonnt abschalten. Ansonsten liest sie leidenschaftlich gerne Krimibücher, wobei sie dieses Hobby mit ihrer Arbeit verbindet. Auch während ihrer Schichten, insbesondere in der Nacht, liest sie dort gerne. Regelmäßig kommt es aber auch zu Vorlesestunden, denn ihr Patient fiebert bei den spannenden Lektüren ebenfalls gerne mit.
„Ich hatte Tränen in den Augen“
Auch Esma selber musste vor einer Weile operiert werden. Diese Zeit hat sie in ihrer Zufriedenheit mit der bipG VOR ORT bestärkt. „Man wird wirklich als Mensch gesehen“, sagt sie, denn es wurden nicht nur Blumen zu ihr geschickt, auch wurde sich regelmäßig nach ihrem Wohlbefinden erkundigt. Die Unterstützung rührte sie zu Tränen. Generell fühlt sie sich immer Ernst genommen und kann mit ihrem Vorgesetzten bei Redebedarf immer in Kontakt treten. Sie empfiehlt die bipG VOR ORT von Herzen weiter und hat auch ihre Schwester bereits in die bipG VOR ORT Familie geholt.