Er begann als Jurastudent und wechselte schließlich zum Radio: Unser Klient Wolf-Ulrich hat in seinem Leben viel erlebt und sich auch viel getraut. Der Wechsel vom Juristen zum Journalisten war für ihn eine entscheidende Veränderung. Wie kam es zu diesem Beschluss? „Radio hat mir einfach Spaß gemacht. Viele denken, dass zwischen Jura und Radio ein großer Unterschied liegt – aber eigentlich ähneln sich diese Berufsfelder doch sehr.“, erzählt der 56-Jährige. Denn für ihn besitzt ein Interview einen genauso logischen Aufbau wie ein einfacher Sachverhalt. „Dazwischen liegt kein weiter Weg.“ Seinen juristischen Interessen kann Wolf-Ulrich auch noch in der Intensivpflege-Wohngemeinschaft nachgehen. Seine Pflegerin bekommt das sehr oft mit: „Er weiß darüber er noch immer genau Bescheid. Wenn zum Beispiel etwas im Fernsehen läuft zu dem Thema, hat er auch immer was dazu zu sagen.“
Geistig fit hält sich der ehemalige Mann vom Radio außerdem auch mit Kopfrechnen. Besonders schön findet er immer die nachmittäglichen Kaffeepausen. Da wird dann viel miteinander gesprochen und man tauscht sich aus. Abwechslung in seinen Alltag bringt ihm seine Familie. Schwester, Schwager und Neffen von Wolf-Ulrich wohnen in der direkten Umgebung seiner Wohngemeinschaft und kommen ihn so oft es geht besuchen. Dann hält man ein Pläuschchen oder geht eine kleine Runde spazieren.
Wolf-Ulrich kam in die WG in Bonn, weil er aufgrund seiner Krebserkrankung eine Chemotherapie erhielt. Diese hatte ungeahnte Folgen: „Durch die Bestrahlung ist mir der Deckel zur Luftröhre abhanden gekommen. Beim Schlucken muss ich jetzt sehr aufpassen, weil Nahrung in die Luftröhre gelangen kann.“ Der jahrelange Raucher bekam ursprünglich Krebs unterhalb des Kehlkopfes. Ob dieser auch vom Rauchen kam, ist unklar. „Die Ärzte konnten das nicht sagen, auch weil es eben kein gewöhnlicher Raucherkrebs ist.“ Momentan ist er dennoch zufrieden mit seiner Wohn-Situation und fühlt sich in unserer WG sehr wohl. „Gesundheitlich geht es mir soweit ganz gut und hier bin ich wunschlos glücklich.“
Vor seinem Aufenthalt in unsere WG in Bonn war Wolf-Ulrich in einer anderen Pflegeeinrichtung untergebracht. Im Vergleich gefällt ihm besonders der Personalschlüssel in der Wohngemeinschaft besser, denn hier muss eine Pflegekraft deutlich weniger Klient*innen versorgen. „Das ist viel besser. Außerdem sind hier alle immer sehr nett und kümmern sich gut um alles.“ Für den 56-Jährigen spielt sowohl die Freundlichkeit als auch die individuelle Einrichtung seines Zimmers eine große Rolle dabei, dass es sich in der WG Bonn so wohl fühlt. „Es ist hier wie Zuhause.“
Wir wünschen Wolf-Ulrich weiterhin alles Gute für die Zukunft.
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